KENDRICK  BUFFALO  PFUZ



 

 

 

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Die Bilder und die Texte dieser Website sind von mir und nur mit meiner ausdrücklichen Genehmigung anderweitig, wie z.B. bei Ebay, zu verwenden.

Die Firma Kendrick aus Kemper in Texas gibt es seit 1989. Bekannt ist sie wohl eher durch ihre Verstärker, es gibt z.B. interessante Kendrick 5 Watt Class A Röhrenamps. Außerdem werden aber z.B. auch noch ABC Switcher, ein Power Attentuator und eben das hier vorgestellte Buffalo Pfuz gebaut. Das vorliegende Pedal ist aus dem Jahr 1996, es kommt aus Pflugerville in Texas. Ich gehe davon aus, dass das der ursprüngliche Sitz der Firma ist. Das Pfuz kostete 199 Dollar. Die Website der Firma ist nicht mehr zu erreichen, möglicherweise wird das Pedal nicht mehr hergestellt.

Das ungewöhnlich geformte Gehäuse besteht aus Aluminiumblech. Die Beschriftung ist mittels einer Folie aufgeklebt, die die ganze Gehäuseoberseite abdeckt. Gain und Volume sind zu regeln, eine Klangregelung ist nicht vorhanden. An der Stirnseite gibt es einen Netzteilanschluß, der aber nicht serienmäßig ist. Er wurde vom Besitzer nachträglich eingebaut. Der rechte Fußschalter schaltet den Effekt ein und aus, der linke Schalter wählt zwischen den Betriebsarten Clean-Boost und Pfuz.

Im Pfuz Modus klingt es gar nicht so sehr nach Fuzz. Der Anschlag wird zwar ein bisschen fuzztypisch weich umgesetzt und der Bassbereich ist ist auch eher weicher und dick, trotzdem ist das Pedal sehr transparent und schön dynamisch. Es reagiert sehr gut auf den Anschlag und auf das Volume Poti der Gitarre. Die Höhen sind ausreichend, aber nicht schrill, so dass man eine Klangregelung nicht unbedingt vermisst. Der Zerrgrad kann recht hoch sein, ungefähr auf Boss SD-1 Gain voll auf Niveau. Dabei macht das Pedal auch vor einem cleanen Amp eine gute Figur, egal wieviel Gain man nutzt. Leichtes Anzerren klappt genauso gut wie satter Crunch. Zu meinem Fender Deluxe Reverb passt das Pedal jedenfalls bestens. Ein leichter Negativpunkt ist aber, dass das Pedal etwas mehr rauscht als andere.

Im Clean Boost Modus gibt es ordentlich Dampf, ohne den Grundsound des Amps und der Gitarre allzu sehr zu verbiegen. Es klingt nicht nach Treble Booster, nichts wird beschnitten oder ausgedünnt. Es rummst im Karton! Es rauscht aber auch in diesem Modus etwas mehr als bei anderen Geräten.

Will man Clean Boost und Pfuz gleichermaßen und dazu noch den Bypass Sound nutzen, ist die Einstellung etwas diffizil. Entweder das eine oder das andere ist dann wahrscheinlich zu laut. Da muss man ein bisschen herumprobieren. 

 

Vielen Dank an Robin für die freundliche Leihgabe.