Reußenzehn  Daniel-D. Tubebooster



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Bilder und die Texte dieser Website sind von mir und nur mit meiner ausdrücklichen Genehmigung anderweitig, wie z.B. bei Ebay, zu verwenden.

Der Name Reußenzehn ist sicher so ziemlich allen Gitarristen ein Begriff.
Man liest zwar manchmal merkwürdiges über den Herrn Reußenzehn, aber ganz sicher ist: der Daniel-D. ist schon legendär. Als Leihgabe habe ich jetzt für einen Testbericht die Version MK3 vor mir liegen. Ein Dankeschön dafür an den freundlichen Unterstützer!.

Eigentlich nichts großes dran an dem Gerät. Es ist erstmal einfach nur ein Röhrenbooster. Er hat ein mitgeliefertes externes 12V Steckernetzteil, Einen An/Aus Fußschalter, eine rote LED, einen Levelregler, zwei Buchsen für In- und Output und einen Miniswitch für einen Bassboost. 

Die Verarbeitung ist bestens, innen findet man eine 12AX7 Röhre ohne weitere Bezeichnung. Lüftungsschlitze oder so gibt es nicht. Einen Hitzestau muss man aber wohl nicht befürchten, denn der Daniel D. ist schon seit ca. 1990 auf dem Markt und bisher hat sich nie jemand über zuviel Wärme mokiert. Das Pedal hat einen niederohmigen Ausgang und ein bemerkenswertes Nebengeräuschverhalten (gar keines sozusagen).

Der erste Daniel D. war nicht zum Zerren zu bewegen. Die späteren Versionen (also auch diese) schon etwas, allerdings braucht man dazu kräftige Pickups und man muss auch ordentlich rein hauen. Dreht man den Level Regler ganz zu ist Stille angesagt. Dreht man ganz leicht auf, ist man schnell auf dem Pegel des Bypasssignals und dann geht es nur noch ab. Genug Bums für alle Fälle, würde ich sagen. Man kann einem leicht zerrenden Amp richtig gut Dampf machen und auch einem cleanen Amp deutlich zerren lassen. 

Der Daniel D. ist dabei nicht klangneutral. Er frischt das Signal auf und bringt etwas mehr Transparenz. Nicht so heftig wie ein richtiger Treble Booster, aber doch recht deutlich. Auch ohne große Pegelanhebung kann er den Klang von mancher "Transe" sehr schön aufwerten. Und auch vor einem digitalen Aufnahmetool wie z.B. meinem POD XT macht er sich ausgesprochen gut. Das Klangbild wird lebendiger und frischer, die Gitarre reagiert etwas besser und der Spaßfaktor steigt. Ich habe noch zwei/drei andere Treter, die das auch sehr gut können (auch ohne Röhre), aber der Daniel D. macht das noch einen Tick besser. Dabei vermisse ich keinen Klangregler, das passt alles. Und ich höre dabei nicht die geringsten Nebengeräusche.

Auch etwas bedeckter klingende Röhrenamps können vom Daniel D. profitieren. Bei einem eher höhenreicheren Amp muss man aber vielleicht den Treble oder Presence Regler etwas anpassen. Der Miniswitch in Sachen Bassanhebung arbeitet ziemlich subtil, ich habe da nicht viel bis nichts gehört. Den könnte man von mir aus auch weg lassen.

Ich finde den Daniel D. sehr empfehlenswert. Insbesondere als "Klangaufwerter" z.B. bei Recordingsachen. 

 

 

                                                                                                    ZURÜCK